miércoles, 12 de septiembre de 2012


Berlin und die Touristen
Weil sich Weltstadtflair in Berlin mit dörflichen Idyll paart und große Einkaufszentren neben winzigen Cafés eröffnen, besuchen jährlich inzwischen fast 18 Millionen Menschen die Bundeshauptstadt. Das sind mehr Besucher als in Hamburg und München zusammen. Am Brandenburger Tor lassen sie sich bei glühender Hitze mit Männern in Soldatenuniform fotografieren. Mit der Rikscha geht es von dort aus an der Humboldt-Universität, der Neuen Wache und der Staatsoper vorbei zum Alexanderplatz – unter permanenter Lebensgefahr mitten durch den starken Stadtverkehr. In den Hackeschen Höfen, einem Hofareal, das für Kunst, Kultur, Gastronomie und Wohnfläche genutzt wird, nehmen sie völlig überteuerte Getränke zu sich. Danach warten weitere Auszüge aus dem schier unendlichen Repertoire der Berliner Sehenswürdigkeiten: Die Gold-Else, eine Skulptur die auf der Siegessäule steht, der Dom und die Weltzeituhr am Fernsehturm.


Man kann Wochen in Berlin verbringen, sich an der berüchtigten Berliner Schnauze erfreuen oder sich darüber ärgern. man kann bei Curry 36 essen, einer Pommesbude, wo es angeblich Berlins beste Currywurst gibt. Und man kann Stadtführungen in jeder erdenklichen Sprache mit jedem erdenklichen Fortbewegungsmittel erleben. Doch am wichtigsten ist es, die Augen offen zu halten - und zwar für die Dinge, die nicht im Touriführer stehen.




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